Dozent für Kirchengeschichte

Rupert Klieber (Hrsg.), "Die Bischöfe der Donaumonarchie 1804 bis 1918"

Ein amtsbiographisches Lexikon

Band I: Die röm.-kath. Kirchenprovinzen Gran, Kalocsa, Erlau im Königreich Ungarn

Unter Mitarbeit von Péter Tusor

Die Monarchen und Behörden der Donaumonarchie förderten die Religionsgemeinschaften in vielfacher Weise. Im Gegenzug forderten sie Loyalität und Pflichterfüllung. Eine Schlüsselrolle nahmen dabei katholische Bischöfe ein, die über ihre Kirchenagenda hinaus als Staatsdiener, Kulturkämpfer oder Nationenbildner hervortraten. Das auf vier Bände angelegte Handbuch schließt mit neuem Konzept an die Bischofslexika von Erwin Gatz an und bietet eine kritische Zusammenschau von regionaler und internationaler Forschung, ergänzt um Erkenntnisse aus zentralen Archiven.

Der zusammen mit einem slowakisch-ungarischen Historikerteam erarbeitete erste Band widmet sich den 130 Bischöfen des Königreiches Ungarn (ohne Kroatien), wo Staats- und Kirchenbelange eng verwoben waren. Ihre Dotierung war legendär. Im Idealfall investierten sie in kirchliche Infrastruktur und gemeinnützige Einrichtungen oder förderten Wissenschaft und Kunst. Andere bedienten einen fürstlichen Lebensstil und begehrliche Verwandte oder schlitterten durch Misswirtschaft in den Ruin.

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Präsentation des Pionierbandes für das biographische Lexikon: "Die Bischöfe der Donaumonarchie 1804 bis 1918. Bankd I: Das Königreich Ungarn: 

⇒ Zur Präsentation des Lexikons in der Botschaft Ungarns am 20. 10. 2021 (ca. 90 Minuten)

⇒ Zur Lexikon-Vorstellung durch den Herausgeber Rupert Klieber (ca. 17 Minuten)

Hinweis: Durch Drücken des Buttons MEHR unter dem Titel kann man auch separat zu den einzelnen Beiträgen gelangen.

 Rezensionen

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  • Zitate aus Rezensionen des Bischofslexikon
    • Thomas Winkelbauer, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung:

      „Es handelt sich um ein gründlich recherchiertes, … äußerst verdienstvolles und nützliches Referenz- und Grundlagenwerk.“

    • Andreas Gottsmann, Römisches Historisches Institut in Rom, in: Clio-online (2021):

      […] Der erste Band des Bischofslexikons ist durch die hervorragend recherchierten Biographien und Diözesangeschichten nicht nur für Kirchenhistoriker von großem Wert. Es wird ein beeindruckender Einblick in die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse Ungarns im 19. Jahrhundert geboten. Dem Herausgeber kann dazu nur gratuliert werden.

     

    • Joachim Bahlcke, Universität Stuttgart, in: Ungarnjahrbuch 36 (2020):

      … angesichts der sprachlichen Vielfalt des Untersuchungszeitraumes ist eine solche Publikation in deutscher Sprache vermutlich für Jahrzehnte ein maßgebliches Referenzwerk für Vertreter unterschiedlicher Fachrichtungen. Die immense Arbeit, die der Herausgeber, aber auch die große Zahl beteiligter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geleistet haben, ist bewunderungswürdig und verdient Respekt. […] Zu wünschen ist dem wichtigen Projekt, dass es nicht nur Forschungen im deutschsprachigen Raum beflügeln möge, sondern auch in Ungarn, Rumänien und der Slowakei eine angemessene Rezeption findet.

     

    • Michael Pfister, Universität Münster, in: Theologische Revue 117 (2021)

      „Mit dem ersten Band der ‚Bischöfe der Donaumonarchie 1804-1918‘ ist ein Meilenstein der Erforschung der 50 römisch-katholischen Diözese und 15 griechisch-katholischen Eparchien der k. und k. Monarchie erreicht. […] Klieber und seinen Co-Autor/inn/en ist mit dem monumentalen und instruktiven Nachschlagewerk ein großer Wurf gelungen. Die erfolgreich Zusammenarbeit über Ländergrenzen und nationale Wissenschaftskulturen hinweg verdient größte Anerkennung. Der lange Atem und der enorme Koordinationsaufwand, von dem der Hg. im Vorwort spricht, haben sich gelohnt.“


    • Claus Arnold, Universität Mainz, in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, Band 40 (2021)

      Dieser Band ist ein kirchenhistorisches Ereignis. […] In der Summe nicht nur ein unverzichtbares personengeschichtliches Nachschlagewerk, sondern auch ein prächtiges Lesebuch, in dem man sich für Stunden verlieren und in eine untergegangene Welt eintauchen kann, deren Problemlagen aber gerade heute neue Aktualität gewinnen. Die Vorfreude auf die kommenden Bände ist groß.

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