Thomas als Ausleger der Heiligen Schrift

Autor(en)
Thomas Prügl
Abstrakt

Die Schriftauslegung des Thomas von Aquin darf als eine Umsetzung seines Verständnisses von Theologie gedeutet werden. Theologen, die sich um Erkenntnis der Weisheit Gottes und um Einsicht in das geoffenbarte Glaubensgut bemühen, nehmen am Vermittlungsgeschehen einer sacra doctrina teil, die sich von der Lehre Christi über die Apostel und Kirchenväter bis hin zum theologischen Unterricht, zur Schriftauslegung und zur Predigt erstreckt. Der Exeget legt das Tun Gottes und seine Weisheit in der literarisch vielgestaltigen Hl. Schrift und ihrer reichen Bildwelt frei und erschließt aus den Texten der Schrift den inneren Zusammenhang der Offenbarung. Thomas nimmt dennoch die Eigenheiten der biblischen Bücher ernst. In seinen Schriftkommentaren versucht er die zentralen theologischen Themen der biblischen Bücher zu akzentuieren und sie für seine eigene theologische Vision fruchtbar zu machen.

Organisation(en)
Institut für Historische Theologie
Journal
Communio. Internationale Katholische Zeitschrift
Band
54 (2025)
Seiten
130-139
Anzahl der Seiten
10
ISSN
1439-6165
Publikationsdatum
02-2025
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603211 Kirchengeschichte
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Religious studies
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/5e38d6ca-5e07-4058-b940-e06ee8224d8f