Was ist der Mensch?
Wie ist er verfasst?
Welche Handlungsmöglichkeiten hat er?
In welchem Verhältnis steht er zu Gott?
In welchem Verhältnis stehen die Geschlechter zueinander?
Das sind Fragen, die sich auch schon Theologinnen und Theologen des Mittelalters gestellt haben. Die Antworten haben auch die Folie für andere theologische Erörterung gebildet, so z.B. für die Debatten über die Sündhaftigkeit und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen oder die Ethik. Die Tagung wird sich diesem – bislang weitestgehend unerforschten – Gebiet nähern, indem Expertinnen und Experten aus der Mediävistik und den angrenzenden Wissenschaften das Panorama anthropologischer Reflexionen ab dem 6. bis zum Ende des 15. Jahrhundert vor dem Hintergrund der damaligen historischen Gegebenheiten sowie der systematischen Verflechtungen erstellen. Von hier aus kann auch ein Deutungsreservoir des mittelalterlichen Ringens um den Menschen für die heutige Theologie erhoben werden.
Expertinnen und Experten aus der Mediävistik sind eingeladen, sich mit einem Beitrag für einen 30-minütigen Vortrag oder für einen Kurzvortag, der als Impuls bzw. als Grundlage für weiterführende Diskussionen bzw. Arbeit an den entsprechenden Quellen innerhalb eines 75-minütigen Workshops dienen soll, zu bewerben. Es wird erbeten, ein einseitiges Exposé des Vorhabens per Mail bis zum 31.03.2019 an Prof. Dr. Ines Weber (i.weber@ku-linz.at) zu schi-cken. Für Rückfragen steht Ihnen diese gern zur Verfügung.
Anmeldungen bitte bis 15. Mai 2019 - Anmeldeformular (pdf)