Neues FWF-Projekt: "Der Genesiskommentar des Heinrich von Langenstein"

31.01.2019

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Prügl

 

Der FWF bewilligte im Oktober das von Thomas Prügl eingereichte Projekt "Biblische Hermeneutik und Exegese im Spätmittelalter : Die Introductio in sacram scripturam des Heinrich von Langenstein (†1397)". Im Rahmen dieses Projekts, das am Institut für Historische Theologie angesiedelt ist, werden in den kommenden drei Jahren zwei Postdoc Stipendiatinnen den berühmtesten mittelalterlichen Schriftkommentar der Universität Wien, Heinrich von Langensteins monumentale Genesis-Auslegung, auf seine handschriftliche Überlieferung, seine Form als "lectio magistralis", sowie seine exegetischen Inhalte und hermeneutische Methode hin untersuchen. Im Rahmen des Projekts soll auch der erste Teil des Kommentars, die sog. Introductio in sacram scripturam, ediert werden, mit der Langenstein, der Gründungsrektor der theologischen Fakultät, seine Vorlesungstätigkeit in Wien 1385/86 begann.

Die Bearbeiterinnen des Projekts sind Dr. Khrystyna Fostyak, die 2017 mit einer Arbeit über den monastischen Reformautor Jakob de Paradies am Institut für Historische Theologie promovierte, sowie Dr. Jennifer Kostoff-Kaard, die 2015 an der University of Toronto promovierte und in ihrer Dissertation die Glossa ordinaria über das Buch Kohelet untersuchte und kritisch edierte.

Detaillierte Informationen und Materialien zu dem Projekt stehen auf der Projekthomepage zur Verfügung.

Heinrich von Langenstein im Gespräch mit Heinrich Totting von Oyta; Sitzungssaal KTF, Universität Wien