Unglaublich glaubhaft: Die Arengen-Rhetorik des Avignonenser Papsttums

26.02.2004

Hermann Hold

Peter Lang-Verlag, Frankfurt am Main u.a. 2004

Mittels Rhetorik erscheinen Autoritätskrisen überwindbar - so lautet eine weitverbreitete Hypothese. Berücksichtigt man aber, dass eine Kriseder Autorität ihren Grund durchaus in Kritikwürdigkeit (Macht-Missbrauch, fehlende Sachkompetenz) von Autoritätsträgern und im Wunschbreiterer Kreise nach Mitgestaltung haben kann, so wird man bereit sein, an Rhetorik Maßstäbe im Sinne einer Ars bene dicendi anzulegen.
Um eine solche in ihrer sozial-politischen Bewährung studieren zu können, ist ein Rückgriff auf, in ihrer Gesamtheit überblickbare, frühererhetorische Krisenbewältigungsversuche sinnvoll. Dazu werden in dieser Studie die Arengen von Schreiben der Avignonenser Päpste in ihrerrhetorischen Struktur und Potenz untersucht.

Aus dem Inhalt:
Rhetorik und Macht - Ars bene dicendi - «Bloss Rhetorik»? - Verbales Geschehen in den Avignonenser Arengen:Repräsentierende, klassifizierende und kommunizierende Propaganda - Ein (am neutestamentlichen Vorbild) orientierter Fischfang?