Nachlese zur Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Theologische Mediävistik (IGTM), 17.-18. Juni 2016, Wien

17.06.2016

Eucharistie, Kirche, Schriftauslegung

Die Jahrestagung 2016 der Internationalen Gesellschaft für Theologische Mediävistik (IGTM) fand am 17. und 18. Juni 2016 in Wien statt und war dem Tagungsthema „Eucharistie, Kirche, Schriftauslegung“ gewidmet. Ausrichter und Gastgeber war das Institut für Historische Theologie in der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

In seiner Einleitung und Begrüßung betonte Thomas Prügl, der Vorstand des Wiener Instituts für Historische Theologie und Professor für Kirchengeschichte, dass sich die theologische Mediävistik einerseits aktiv in das breite Konzert der „medieval studies“ einbringen soll, sich also der interdisziplinären Verwiesenheit bewusst bleiben möge, und sich andererseits aber auch als wichtige Teildisziplin innerhalb der Theologie zu verstehen habe, um ihre Quellen, Fragestellungen und historischen Interpretationen für das theologische Kernanliegen und das Leben der Kirchen fruchtbar zu machen.

Am Freitag, dem 17. Juni, stellten im imposanten Sitzungssaal der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Wien fünf Referenten Aspekte ihrer aktuellen Forschungsschwerpunkte vor, die sich zu einem repräsentativen Bild der am Wiener Standport gepflegten theologischen Mediävistik zusammenfügten. Die Hauptvorträge werden in Archa Verbi, dem Jahrbuch der IGTM, veröffentlicht. Am Samstag, dem 18. Juni, präsentierten 13 NachwuchswissenschaftlerInnen aus Deutschland, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz in zwei parallel laufenden Sektionen facettenreiche Aspekte ihrer Dissertationen, Habilitationen oder anderer laufender Forschungsprojekte und nutzten die Gelegenheit zu regen Diskussionen und kritischem Austausch.

Das detaillierte Programm der Wiener Tagung kann hier nachgelesen werden.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der IGTM, die am Ende des Treffens abgehalten wurde, lud der Vorsitzende Reimund Haas gemeinsam mit Daniela Müller zum nächsten Jahrestreffen im Juni 2017 an die Radbound Universität Nimwegen in den Niederlanden ein, die – so das vorläufige Rahmenthema – der „Frömmigkeit als christliche Tugend im europäischen Spätmittelalter“ gewidmet sein wird.

Christina Traxler, Wien

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Thomas Prügl - E-Mail
Univ.-Ass. Mag. Christina Traxler - E-Mail
Ingrid Tanzer, Organisationsassistentin - E-Mail

Programm

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